1000 Euro im Berg-Baustellen-„Rucksack“

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Spendenübergabe vor der Dreisessel-Baustelle (v.r.): Walter Bermann (Vorsitzender der Wald-Vereins-Sektion Dreisessel und des Schutzhaus-Fördervereins) freute sich über den 1000 Euro-Spendenscheck, dem ihm FDP-Landtagabgeordneter Alexander Muthmann auf den Berg mitbrachte.

Die Arbeiten hoch droben auf dem Dreisessel schreiten zügig voran. Am 1. Juli soll die Generalsanierung des beliebten Schutzhauses abgeschlossen sein. Eine Mammutaufgabe, die der Bayerische Wald-Verein Sektion Dreisessel und der Förderverein Dreisesselschutzhaus angepackt haben. Einer der Unterstützer ist FDP-Landtagsabgeordneter Alexander Muthmann, der bei einem Besichtigungstermin auf der Berg-Baustelle einen 1000 Euro-Scheck für Vorsitzenden Walter Bermann im „Rucksack“ hatte.  „Der Dreisessel ist einer der bekanntesten und beliebtesten Ausflugsziele in unserer Region. Und ein Schutzhaus, das top-modernisiert ist, jedoch nichts von seinem Charme verliert, ist von unschätzbarem Wert“, sagte Muthmann bei der Übergabe. Das 1889 eröffnete Haus hatte jede Menge Altersschwächen, wie Bermann schilderte. Deswegen bekam es ein neues Dach, neue Sanitäranlagen und sieben neue Gästezimmer für insgesamt 16 Personen. Zudem erfüllt es nun alle Anforderungen an den Brandschutz und ist barrierefrei. „Wir haben drinnen Platz für 120 Gäste und auf die vergrößerte Terrasse passen ebenfalls 120 Menschen.“ In der neuen Küche wird Pächter Philipp Schmöller künftig das ganze Jahr über für das Wohl der Wanderer, Fahrradfahrer, Wintersportler und aller Gäste sorgen, die hier droben zum Beispiel auch ihre Hochzeit oder den Geburtstag feiern können. „Sein Konzept hat uns überzeugt, deswegen haben wir einen langfristigen Vertrag über zehn Jahre gemacht“, verriet Bermann.

 

Mit 40.000 Euro Kapital ein Millionen-Projekt gestemmt

Was Muthmann wiederum sehr freute, ist die Tatsache, „dass es ein bodenständiger Berggasthof und ein Schutzhaus bleibt, dessen Wirt Wert auf sehr gute gastronomische Qualität legt“. Der FDP-Politiker zollte dem Verein großen Respekt dafür, dass er die alten Steingemäuer am Dreisessel fit für die Zukunft macht. „Wir haben mit 40.000 Euro Kapital angefangen. Doch dank der vielen Spenden, .Unterstützer und einem vernünftigen Sanierungs- und Finanzierungskonzept, sind wir zuversichtlich, den am Ende nötigen, siebenstelligen Euro-Betrag stemmen zu können“, hofft Bermann. Ursprünglich waren sie beim Waldverein von rund 500.000 Euro Gesamtkosten ausgegangen. „Doch wie das halt so ist mit so alten Gebäuden: Die stecken voller Überraschungen“, so der Vorsitzende. „Deswegen ist jeder Euro wichtig und tut uns gut“, dankte er Muthmann für seine Finanzspritze. Wie Bermann weiter ausführte, fanden sich zudem viele regionale Firmen, die durch Arbeitsleistungen oder Materialspenden wie Holz, Böden oder auch Betten und Matratzen für die Gästezimmer zum Gelingen dieses Großprojekts beitragen. „Hier haben viele Hände und Helfer etwas geschaffen, an dem viele Menschen Spaß und Freude haben werden“, freut sich Muthmann auf die Wiedereröffnung im Juli. 

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In den sieben Gästezimmern können künftig 16 Personen droben auf dem Dreisessel übernachten.