Sport und Bewegung sind eine Bildungsaufgabe

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FDP-Landtagsabgeordneter Alexander Muthmann (Mitte) zeigte sich beeindruckt vom Angebot im Sportcamp Regen, das ihm Geschäftsführer Andreas Parl (r.) und BLSV-Kreisvorsitzender Wolfgang Kammerl vorstellten. 30.000 Kinder und Jugendliche sind dort pro Jahr zu Gast.

Rund 30.000 Kinder und Jugendliche sind pro Jahr im BLSV-Sportcamp Regen zu Gast. Bei spannenden Schul- und Vereinsfahrten erleben sie mit ihren Lehrerinnen und Lehrer bzw. den Betreuer-Teams Lust und Freude an Bewegung, stärken den Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn. Dies verdeutlichten Geschäftsführer Andreas Parl und BLSV-Kreisvorsitzender Wolfgang Kammerl beim Besuch des FDP-Landtagsabgeordneten Alexander Muthmann. Und dieser versicherte: „Sport muss genauso wie Musik und Kunst in der künftigen bayerischen Bildungspolitik eine deutlich größere Bedeutung bekommen – und zwar unabhängig von der Schulart!“

Freude an Bewegung sorgen für ein besseres Leben

„Hier in Regen ist eines von vier Sportcamps in Bayern neben Bischofsgrün, Inzell und Spitzingsee“, schilderte Parl. „Wir haben Platz für 180 Kinder und Jugendliche und 15 Betreuerinnen und Betreuer.“ Hauptsächlich kommen die Gäste aus Schulen und Vereinen in Bayern. Die Türen stehen jedoch auch für internationale Gäste offen. „In den Sommerferien waren heuer Menschen aus 34 Ländern bei uns im Bayerischen Wald“, freute sich Parl. Das Grundziel des ganzjährig geöffneten Sportcamps: Freude an Bewegung in ihren vielfältigen Formen vermitteln. Und dafür sind die Voraussetzungen in Regen perfekt: Angeboten werden unter anderem Kanutouren, diverse Ballsportarten, Klettern, Bogenschießen und Mountainbiken. 

Moderne Bildung mehr als Lesen, Schreiben & Rechnen

BLSV-Kreisvorsitzender Kammerl, der selbst Lehrer an der Realschule Viechtach ist, stellte die Bedeutung des Camps für die Region heraus und äußerte klare Wünsche an die Politik: „Wir brauchen eine bessere Anbindung an den ÖPNV, um die Anreise auch ohne Auto zu erleichtern.“ Und was ihn und Parl zudem umtreibt: „Es ist unverzichtbar, dass wir auch künftig Helferinnen und Helfer sowie Mitarbeitende über die Freiwilligendienste etwa für ein soziales Jahr gewinnen können.“ Denn nur so könne das Camp reibungslos, auf hohem Niveau und wirtschaftlich betrieben werden. „Gerade jetzt in der Zeit nach der Pandemie ist es spürbar, wie sehr während der Corona-Einschränkungen die sozialen Bindungen zwischen den jungen Menschen gelitten haben und wie sich das zum Glück jetzt endlich wieder normalisiert“, beobachtet Parl. Und deswegen ist auch für Kammerl klar: „Klassenfahrten müssen unabhängig von der Schulart Standard in den Lehrplänen bleiben – und zwar am besten in Verbindung mit sportlichen Aktivitäten“, richtete er seinen Appell an Muthmann. Dieser versprach volle Unterstützung: „Moderne Bildung braucht neben Rechnen, Schreiben und Lesen vor allem Kreativität, Bewegung, Teamgeist sowie Lust und Neugier auf Neues!“